Ende 2019 hatte ich das grosse Vergnügen den Dokumentarfilm «Rudolf Häsler – Odisea de una vida» von Enrique Ros (KIKE Productions) auf Spanisch zu vertonen.
Der Interlakner Maler Rudolf Häsler war ein Weltenbummler, der seiner Heimat stets eng verbunden blieb. Er erlebte die kubanische Revolution hautnah mit und war neben Che Guevara der zweithöchste Ausländer im ersten Kabinett Fidel Castros. In Spanien, wo er später mit seiner Familie bis zu seinem Tod in Sant Cugat bei Barcelona lebte, gilt er als einer der Wegbereiter des Neuen Realismus und fand Anerkennung. Nicht so in der Schweiz. Während der Dreharbeiten zum Film entdeckt ein Schweizer Kunsthändler das Werk Häslers in Spanien. Er will den Maler in der Kunstszene neu etablieren. Das Unternehmen wird in mancherlei Hinsicht zu einer Entdeckungsreise. Auch für das Publikum. In Rudolf Häsler – Odisea de una vida entsteht nach und nach das Porträt einer ebenso eigenwilligen wie faszinierenden Persönlichkeit. Enrique Ros, Berner Filmemacher mit katalanischen Wuzeln, zeichnet in seinem neuen Dokumentarfilm das bewegte Leben von Rudolf Häsler nach und ruft einen zu Unrecht vergessenen, ganz und gar untypischen Schweizer ins kollektive Gedächtnis zurück. – Promotext ©KIKEproductions
Der Film wurde in der deutschen Fassung 2018 an den Solothurner Filmtagen uraufgeführt und für den Publikumspreis nominiert. Enrique Ros wollte in Zusammenarbeit mit der in Barcelona wohnhaften Familie des 1999 verstorbenen Künstlers, eine spanische Version des Films produzieren, um ihn auch im spanischen Fernsehen TVE auszustrahlen. Am 5. April 2020 wurde der Film am spanischen Fernsehen ausgestrahlt.
Zu wissen, dass während der schweren Zeit der Pandemie, meine Stimme am spanischen Fernsehen vielleicht für ein wenig Linderung gesorgt haben könnte, macht mich mächtig stolz.
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